Fichte-Mix

Hubert Fichte "Hörwerke". Die große Edition seiner Hörwerke Gesamtspielzeit 18 Stunden. 2 MP3-CDs. Nr. 230011

(nur bei Zweitausendeins erhältlich -> Link setzen)


Hubert Fichte:
Hubert Fichte war bereits Popliterat, als es diesen Begriff noch gar nicht gab. Er liebte die Provokation (nie machte er ein Hehl aus seinen sexuellen Obsessionen), mischte die Genres, war multimedial präsent und erschloss der mit sich selbst beschäftigten deutschen Nachkriegsliteratur der Nachkriegszeit die weitesten Horizonte. Er vertiefte sich in die brasilianische Candomblé-Religion oder “eignete sich auf seinen ethnologisch-poetischen Forschungsreisen alle paar Tage ein neues kreolisches Idiom an … Er hat sich existentiell auf das Fremde eingelassen, weil er wusste, dass es das Leben kosten kann, wenn man eine Sprache nicht beherrscht“ (Der Spiegel). “Was Fichte bei diesen für uns exzentrischen Religionen vor allem interessiert, ist das rauschhafte Ausleben der Sinnlichkeit“ (Rheinpfalz). Bereits der junge Autor entdeckte den Rundfunk als Medium für sich: Hier erreichte er ein breites Publikum. Hier konnte er mit Genregrenzen experimentieren. Viele seiner Texte gehen auf Rundfunkarbeiten zurück, waren speziell für dieses Medium geschrieben und leben nur in der akustischen Inszenierung. Fichtes Rundfunkarbeiten zeigen einen bis ins Detail mit den Möglichkeiten des akustischen Mediums vertrauten Autor, der für seine Stoffe immer wieder neue Formen erfand: Die Liste seiner Hörfunklesungen, Hörspiele, Berichte, Features, Interviews, Satiren, Stimmcollagen und Reiseberichte füllt Seiten. Die nun bei Zweitausendeins erscheinende Edition ist die bislang umfangreichste Zusammenstellung von Hubert Fichtes Hörwerken. Sie umfasst XX Stunden auf einer MP3-CD. Aus dem Inhalt: Hubert Fichte liest “Die Uppsalafahrt“, “Die Blume von Saaron“, “Orest“, “Versuch über die Pubertät“, “Xango“, “Hotel Garni“, “Die Jungfrau Maria und ein Strauß Plastikblumen“, den Reisebericht “Die Ahuasca-Sucher“, die Features und Hörspiele “Der Platz der Gehenkten“, “Romy und Julius“, “Gesprochene Architektur der Angst“, “San Pedro Claver“, “Ehen in New York“, “Weihnachten in Afrika“, “Versuch über den Sado-Masochismus“, “Ich sterb‘ vor Durst an der Quelle“
Eine Produktion in Zusammenarbeit mit: Bayerischer Rundfunk, Hessischer Rundfunk, Norddeutscher Rundfunk, Radio Bremen, Schweizer Radio DRS, Sender Freies Berlin, Südwestrundfunk und Zweitausendeins Verlag.

Hubert Fichte war bereits Popliterat, als es diesen Begriff noch gar nicht gab. Er liebte die Provokation (nie machte er ein Hehl aus seinen sexuellen Obsessionen), mischte die Genres, war multimedial präsent und erschloss der mit sich selbst beschäftigten deutschen Nachkriegsliteratur der Nachkriegszeit die weitesten Horizonte. Er vertiefte sich in die brasilianische Candomblé-Religion oder “eignete sich auf seinen ethnologisch-poetischen Forschungsreisen alle paar Tage ein neues kreolisches Idiom an … Er hat sich existentiell auf das Fremde eingelassen, weil er wusste, dass es das Leben kosten kann, wenn man eine Sprache nicht beherrscht“ (Der Spiegel).
“Was Fichte bei diesen für uns exzentrischen Religionen vor allem interessiert, istdas rauschhafte Ausleben der Sinnlichkeit“ (Rheinpfalz).